Seit ich nähe sind mein Bügeleisen und ich gute Freunde geworden. Was ansonsten eher unliebsame (und gern geschwänzte) Pflicht ist, ist beim Bügel ein nahezu magisches Hilfsmittel. Leider habe ich keinen festen Platz für das Bügelbrett und so bügle ich in unserem recht kleinen Flur und nach dem Bügeln steht es oft noch im Weg herum, damit das Eisen abkühlen kann. Ist es abgekühlt, weiß ich nie so recht wohin damit - zum Wegräumen brauche ich es zu oft und wenn ich es einfach nur auf den Tisch stelle, sieht es immer irgendwie fehl am Platze aus und ich habe etwas Sorge, dass sich auch mal ein wenig Flüssigkeit selbständig macht.
Nun hatte ich zufällig vom Aufpolstern des Ärmelbügelbretts noch eine Menge Bügelbrettpolster übrig und so bot es sich an, endlich eine Möglichkeit zu finden das Bügeleisen (am besten schon kurz nach dem Gebrauch) verschwinden lassen zu können. Meine Restkiste gab zudem ausreichend festen Baumwollstoff, sowie etwas Schrägband, ein Stück Endlosreißer (ca. 80cm lang und 2,5cm breit) mit Schieber, ein bisschen Kunstleder und ein dickes Gummiband her.
Wer es noch etwas fester möchte, der sollte noch Schabrackeinlage oder andere sehr feste Einlage verwenden.
(Statt Bügelbrettpolster kann man sicherlich auch Bügelflies, Thermolan oder auch stabile Bodentücher nehmen.)
Nun hatte ich zufällig vom Aufpolstern des Ärmelbügelbretts noch eine Menge Bügelbrettpolster übrig und so bot es sich an, endlich eine Möglichkeit zu finden das Bügeleisen (am besten schon kurz nach dem Gebrauch) verschwinden lassen zu können. Meine Restkiste gab zudem ausreichend festen Baumwollstoff, sowie etwas Schrägband, ein Stück Endlosreißer (ca. 80cm lang und 2,5cm breit) mit Schieber, ein bisschen Kunstleder und ein dickes Gummiband her.
Wer es noch etwas fester möchte, der sollte noch Schabrackeinlage oder andere sehr feste Einlage verwenden.
(Statt Bügelbrettpolster kann man sicherlich auch Bügelflies, Thermolan oder auch stabile Bodentücher nehmen.)
Das Schnittmuster ist schnell abgemalt, die Maße werden einfach abgenommen. Als Schablone dient das Bügeleisen + 2cm Zugabe (davon 1cm Nahtzugabe) - die Ecken unten werden etwas abgerundet, damit sie sich gut nähen lassen. Damit das Bügeleisen bequem und ohne sich zu verbrennen reingestellt werden kann, wird über fast die gesamte Länge der Reißer eingesetzt. An der Naht entlang wird die Länge einfach abgemessen (1).
Damit die Tasche zusammenhält, wird die Rückwand ca. ab 2cm nach der Ecke in einem Stück genäht. Das Stück wird einfach ausgemessen + 2cm Nahtzugabe (2).
Zuletzt braucht es noch die Höhe des Bügeleisens + 4cm Zugabe (davon 1cm Nahtzugabe) (3).
Benötigt werden jeweils 2x aus Ober- und Futterstoff die Schablone des Bügeleisen sowie jeweils 1x aus Ober- und Futterstoff die Rückwand, die obere Seitenwand und die untere Seitenwand.
In die Seitenwand wird noch der Reißer eingesetzt, daher ist sie geteilt. Die obere Seitenwand misst in der Höhe 8cm einschließlich 1cm Nahtzugabe oben und 0,6cm Nahtzugabe am Reißer. Die untere Seitenwand misst Höhenmaß - 8cm (einschließlich 1cm Nahtzugabe unten und 0,6cm Nahtzugabe am Reißer).
Beispiel: Euer Bügeleisen ist 16cm hoch + 4 cm Zugabe. Dann ist die Rückwand 20cm hoch. Die obere Seitenwand misst 8cm und die untere 20 - 8cm = 12cm.
Aus dem Bügelbrettpolster wird 2x die Schablone und die Wände je einmal zugeschnitten, aber ohne Nahtzugabe! Würde man das Polster mit Nahtzugabe zuschneiden, dann werden die Nähte zu voluminös und lassen sich schwer verarbeiten und in Form bringen.
Zunächst wird der Reißer eingenäht. Dazu wird er einfach bündig auf die rechte Seite des Futterstoffes gelegt - wer noch etwas unsicher im Nähen ist, kann das schonmal vorsteppen. Ansonsten einfach den rechte Seite des Oberstoffes auflegen und alles mit 6cm Nahtzugabe absteppen (bitte Musterlauf beachten, falls euer Stoff ein 'oben' und 'unten' hat). Bügeln und wenden.
Anschließend das Bügelbrettpolster in die Stofflagen legen und alles zusammennähen. Dazu habe ich ein einfaches Rautenmuster verwendet. Das gibt den Stofflagen Halt und sorgt auch dafür, dass nichts mehr verrutscht. Am besten nutzt man dafür falls vorhand den Obertransport der Nähmaschine, damit die Stofflagen nicht verrutschen und Falten schlagen.
Auf die gleiche Weise werden auch die Ober- und Unterseite und die Rückwand verstärkt.
Nachdem beide Seitenwände fertig und durch den Reißer verbunden sind, wird das Ganze durch die Rückwand zu einem Ring geschlossen. Dazu einfach rechts auf rechts mit 1cm Nahtzugabe absteppen und mit dem Schrägband versäubern.
Benötigt werden jeweils 2x aus Ober- und Futterstoff die Schablone des Bügeleisen sowie jeweils 1x aus Ober- und Futterstoff die Rückwand, die obere Seitenwand und die untere Seitenwand.
In die Seitenwand wird noch der Reißer eingesetzt, daher ist sie geteilt. Die obere Seitenwand misst in der Höhe 8cm einschließlich 1cm Nahtzugabe oben und 0,6cm Nahtzugabe am Reißer. Die untere Seitenwand misst Höhenmaß - 8cm (einschließlich 1cm Nahtzugabe unten und 0,6cm Nahtzugabe am Reißer).
Beispiel: Euer Bügeleisen ist 16cm hoch + 4 cm Zugabe. Dann ist die Rückwand 20cm hoch. Die obere Seitenwand misst 8cm und die untere 20 - 8cm = 12cm.
Aus dem Bügelbrettpolster wird 2x die Schablone und die Wände je einmal zugeschnitten, aber ohne Nahtzugabe! Würde man das Polster mit Nahtzugabe zuschneiden, dann werden die Nähte zu voluminös und lassen sich schwer verarbeiten und in Form bringen.
Zunächst wird der Reißer eingenäht. Dazu wird er einfach bündig auf die rechte Seite des Futterstoffes gelegt - wer noch etwas unsicher im Nähen ist, kann das schonmal vorsteppen. Ansonsten einfach den rechte Seite des Oberstoffes auflegen und alles mit 6cm Nahtzugabe absteppen (bitte Musterlauf beachten, falls euer Stoff ein 'oben' und 'unten' hat). Bügeln und wenden.
Anschließend das Bügelbrettpolster in die Stofflagen legen und alles zusammennähen. Dazu habe ich ein einfaches Rautenmuster verwendet. Das gibt den Stofflagen Halt und sorgt auch dafür, dass nichts mehr verrutscht. Am besten nutzt man dafür falls vorhand den Obertransport der Nähmaschine, damit die Stofflagen nicht verrutschen und Falten schlagen.
Auf die gleiche Weise werden auch die Ober- und Unterseite und die Rückwand verstärkt.
Nachdem beide Seitenwände fertig und durch den Reißer verbunden sind, wird das Ganze durch die Rückwand zu einem Ring geschlossen. Dazu einfach rechts auf rechts mit 1cm Nahtzugabe absteppen und mit dem Schrägband versäubern.
So sah es dann bei mir aus - dem oberen Deckel habe ich mit Kunstleder- und Stoffstreifen, die ich einfach eingefaltet links auf links aufeinandergesteppt habe, noch einen Griff verpasst. Von innen habe ich ein Gummiband angenäht, dass später das Kabel und den Stecker vom heißen Eisen abhalten soll.
Zum Schluss muss mannur noch die Teile miteinander verbinden, also jeweils rechts auf rechts den Deckel und den Boden an den Ring nähen. Am besten markiert ihr euch jeweils die Mitte der Rückwand und die Spitze und steckt alles gut fest. Es ist zugegebenermaßen ziemlich fummelig an der Spitze und den Ecken, aber mit etwas Geduld und grober Gewalt geht es dann doch ganz gut. Und die plüschigen Stoffschichten verzeihen kleinere Fehler.
Nach dem erfolgreichen Zusammennähen, werden die Nahtzugaben gut gebügelt und mit Schrägband versäubert. Alles wird durch den offenen Reißer gewendet und dann sieht es so aus:
Zum Schluss muss man
Nach dem erfolgreichen Zusammennähen, werden die Nahtzugaben gut gebügelt und mit Schrägband versäubert. Alles wird durch den offenen Reißer gewendet und dann sieht es so aus:
Im Deckel hatte ich wegen zu viel Volumen Probleme das Schrägband anzubringen und habe daher per Hand die Nahtzugabe umnäht. Meine Version ist insgesamt etwas zu groß geworden, aber so ist das: Learning by Sewing!
Und noch im Detail - weil ich es einfach charmant finde, habe ich meinem Reißer zwei Schieber verpasst.
Und noch im Detail - weil ich es einfach charmant finde, habe ich meinem Reißer zwei Schieber verpasst.
Die Feuertaufe (natürlich unter Aufsicht) hat das Täschchen auch schon heil überstanden und sich somit bewährt. Sicherlich insgesamt kein Teil, dass jeder dringend benötigt, aber für mich ist es sinnvoll und ich freue mich, dass das Drauflosnähen doch recht gut gelungen ist und die schönen Reststoffe noch Verwendung fanden!
Und wer nun partout kein Täschchen für das Bügeleisen braucht, der kann auch einfach eine runde Form wählen und ein Kosmetiktäschchen, einen Hutkoffer der einfach eine Aufbewahrungsbox daraus machen!
Wie findet ihr das Bügeltäschchen? Gibt es bei euch Bedarf?
Und wer nun partout kein Täschchen für das Bügeleisen braucht, der kann auch einfach eine runde Form wählen und ein Kosmetiktäschchen, einen Hutkoffer der einfach eine Aufbewahrungsbox daraus machen!
Wie findet ihr das Bügeltäschchen? Gibt es bei euch Bedarf?
Echt schön! Auf die Idee so eine Tasche zu nähen wäre ich nie gekommen. Aber um das zweibügeleisen im Schrank aufzubewahren wäre das schon schön, von der Optik und von der Sicherheit und überhaupt. Tolle Idee. Danke fürs Teilen. LG Kuestensocke
AntwortenLöschenStaubt auch nicht so ein :)
Löscheneine feine idée und der stoff passt prima dazu !
AntwortenLöschenliebe gruesse
Das ist eine nette Idee. Taschen und Täschchen kann man immer brauchen ...
AntwortenLöschenLiebe Grüße Gabrielle
das ist ja mal ne tolle Idee ;-) werde ich nachmachen! Danke dir für die tolle Anleitung Grüßle Moni
AntwortenLöschenDie Idee ist klasse! Bei mir steht das Bügeleisen im Fensterbrett nach dem Nähen und dort bleibt es oft stehen. Nicht sonderlich hübsch anzusehen...mit so einem hübsche Täschchen hätte mein Bügeleisen einen neuen Rückzugsort. ;-)
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