Hier wird es langsam winterlich und so musste zuletzt ein Wollkleid für den Winter her.
Weil winterlich aber nicht trist heißen muss, habe ich mich für eine gewagte Farbkombination entschieden: Abseitenfischgrat von Zuleeg in Bistro Green, Fuchsia und Plum - der Stoff wurde mir für das Kleid zur Verfügung gestellt.
Der Stoff hat einen ordentlichen Wollanteil (41 %), daneben Baumwolle (45 %) und etwas Polyamid (14 %) und genau den richtigen Fall und das passende Gewicht für ein Kleid, das sowohl draußen warm hält als auch drinnen angenehm zu tragen ist - und trotz des hohen Wollanteils lässt er sich wunderbar direkt auf der Haut tragen. Der Stoff hat sich zudem völlig anstandslos vernähen, mit Vlieseline bekleben und bügeln lassen.
Als Schnitt habe ich mir ein Kleid aus Schwabe der neue Schnitt aus August 1950 ausgesucht. Ein schmales Kleid mit leichter Asymmetrie, Kragendetails und einer Drapierung an der Hüfte.
Ich habe wie immer eine Anpassung für die große Brust gemacht. In diesem Falle habe ich, statt mit Abnähern zu arbeiten, eine Naht im Oberteil gesetzt und die Mehrweiten, die ich zwar an der Brust brauche aber nicht an den Seiten, in diese Naht geschoben. Dadurch hat mein Oberteil nun eine Prinzessnaht. Dies ließ sich hier besonders gut umsetzen, weil das Schnittmuster ohnehin einen Abnäher aus der Schulter vorsah.
Dazu macht man zunächst eine normale Full Bust Adjustment (links), dann schneidet man das Oberteil über den Brustpunkt hinweg auf (mittig) und schließt den seitlichen Abnäher (rechts); die Teilungsnaht sollte schön weich verlaufen und macht euch am besten ein paar Markierungen, wo sich beide Teile treffen und natürlich nicht die Nahtzugabe vergessen.
Im Übrigen habe ich noch die Schulter vorn etwas tiefer gesetzt, weil trotz Schulterpolster zu viel Stoff an der Schulter war. Leider habe ich nicht daran gedacht, dass ich die Armkugel auch noch etwas hätte anheben müssen, daher werfen die Ärmel ein wenig Falten.
Das Oberteil hat keinen eigenen Verschluss und ich bin noch unsicher, ob die Überlappung allein alles da hält, wo es hingehört, aber im Zweifel werde ich einfach noch ein paar versteckte Druckknöpfe anbringen.
Am Rockteil habe ich vorn die Überlappung etwas erweitert, damit man nicht in die Knopfleiste hineinschauen kann und hinten etwas Weite zugegeben. Der Gehschlitz hinten sorgt für ausreichend Bewegungsfreiheit beim Gehen.
Und schließlich habe ich mir noch gedacht, dass ich in den Farben doch etwas eingeschränkt bin und es auch nicht immer ganz so auffällig möchte, daher habe ich mich entschieden, die Details in Fuchsia und Plum mit Druckknöpfen zu befestigen, sodass ich sie auch abmachen und das Kleid einfarbig tragen kann.
Einfarbig wirkt das Kleid sehr viel ruhiger und der Fokus richtet sich etwas mehr auf die hübschen Knöpfe und die Details wie den ebenfalls geknöpften Gürtel, die Ärmelmanschetten und den kleinen Schalkragen.
Ich bin sehr glücklich mit dem Kleid - es trägt sich traumhaft und ich mag sowohl die mehrfarbige wie auch die etwas reduzierte Variante. Welche gefällt euch besser?
Weil winterlich aber nicht trist heißen muss, habe ich mich für eine gewagte Farbkombination entschieden: Abseitenfischgrat von Zuleeg in Bistro Green, Fuchsia und Plum - der Stoff wurde mir für das Kleid zur Verfügung gestellt.
Der Stoff hat einen ordentlichen Wollanteil (41 %), daneben Baumwolle (45 %) und etwas Polyamid (14 %) und genau den richtigen Fall und das passende Gewicht für ein Kleid, das sowohl draußen warm hält als auch drinnen angenehm zu tragen ist - und trotz des hohen Wollanteils lässt er sich wunderbar direkt auf der Haut tragen. Der Stoff hat sich zudem völlig anstandslos vernähen, mit Vlieseline bekleben und bügeln lassen.
Als Schnitt habe ich mir ein Kleid aus Schwabe der neue Schnitt aus August 1950 ausgesucht. Ein schmales Kleid mit leichter Asymmetrie, Kragendetails und einer Drapierung an der Hüfte.
Ich habe wie immer eine Anpassung für die große Brust gemacht. In diesem Falle habe ich, statt mit Abnähern zu arbeiten, eine Naht im Oberteil gesetzt und die Mehrweiten, die ich zwar an der Brust brauche aber nicht an den Seiten, in diese Naht geschoben. Dadurch hat mein Oberteil nun eine Prinzessnaht. Dies ließ sich hier besonders gut umsetzen, weil das Schnittmuster ohnehin einen Abnäher aus der Schulter vorsah.
Dazu macht man zunächst eine normale Full Bust Adjustment (links), dann schneidet man das Oberteil über den Brustpunkt hinweg auf (mittig) und schließt den seitlichen Abnäher (rechts); die Teilungsnaht sollte schön weich verlaufen und macht euch am besten ein paar Markierungen, wo sich beide Teile treffen und natürlich nicht die Nahtzugabe vergessen.
Im Übrigen habe ich noch die Schulter vorn etwas tiefer gesetzt, weil trotz Schulterpolster zu viel Stoff an der Schulter war. Leider habe ich nicht daran gedacht, dass ich die Armkugel auch noch etwas hätte anheben müssen, daher werfen die Ärmel ein wenig Falten.
Das Oberteil hat keinen eigenen Verschluss und ich bin noch unsicher, ob die Überlappung allein alles da hält, wo es hingehört, aber im Zweifel werde ich einfach noch ein paar versteckte Druckknöpfe anbringen.
Am Rockteil habe ich vorn die Überlappung etwas erweitert, damit man nicht in die Knopfleiste hineinschauen kann und hinten etwas Weite zugegeben. Der Gehschlitz hinten sorgt für ausreichend Bewegungsfreiheit beim Gehen.
Und schließlich habe ich mir noch gedacht, dass ich in den Farben doch etwas eingeschränkt bin und es auch nicht immer ganz so auffällig möchte, daher habe ich mich entschieden, die Details in Fuchsia und Plum mit Druckknöpfen zu befestigen, sodass ich sie auch abmachen und das Kleid einfarbig tragen kann.
Einfarbig wirkt das Kleid sehr viel ruhiger und der Fokus richtet sich etwas mehr auf die hübschen Knöpfe und die Details wie den ebenfalls geknöpften Gürtel, die Ärmelmanschetten und den kleinen Schalkragen.
Ich bin sehr glücklich mit dem Kleid - es trägt sich traumhaft und ich mag sowohl die mehrfarbige wie auch die etwas reduzierte Variante. Welche gefällt euch besser?