Donnerstag, 6. November 2014

Abenteuer Kleiderschrank: Die Hemdbluse.

Einen Kleiderschrank ganz neu aufzubauen ist schwieriger als es klingt - besonders wenn es nicht um eine Basisgarderobe geht, die man sich in jedem Laden kaufen kann. Aber natürlich gab es auch in den 40er und 50er Jahren schon gewisse Grundlagen für einen Kleiderschrank - sie waren allerdings schon etwas anders. So waren zB Jeans reine Arbeitshosen, Kleider viel mehr verteten und neben den einteiligen Kleidern gab es die beliebte Kombination aus Bluse und Rock.

[aus Fachkunde für Schneiderinnen 1950 von Teichmann - Lange - Kunze]

Im Gegensatz zu Kleidern sind Blusen besser zu kombinieren. So kann mit einer schönen Abendbluse kombiniert auch ein normaler Rock zu einem festlichen Auftritt taugen und schon wenige Teile in der Garderobe können zu diversen Anlässen getragen werden. Und wenn irgendwann das eine oder andere Teil nicht mehr getragen werden kann, weil es aufgetragen oder kaputt ist, so ist es leichter auszutauschen als ein ganzes Kleid.

So gehört die Hemdbluse in all ihren Wandlungen als Basisstück in die Garderobe der 40er und 50er Jahre. Und so hoffe ich, dass meine Bluse auch bald fertig wird, aber im Moment muss ich das Bett hüten und so bleibt leider alles andere liegen.

Und ihr? Tragt ihr gern Hemdblusen zum Rock oder lieber einen Pullover oder gleich ein ganzes Kleid?

7 Kommentare:

  1. Blusen insbesondere Hemdblusen sind bei mir mittlerweile nahezu ein Tabu. Als gegen Ende der 80er Jahre in den Büros der "Kostümzwang" aufkam, gehörten (Hemd-)Blusen dazu. Ich hatte sie in vielen varianten, mit und ohne Schluppe, aus Seide oder Baumwolle, in weiß, creme oder in Pastellfarben ... Das bedeutete: jedes Wochenende 5 Blusen und 5 Oberhemden waschen und bügeln. Ich habe es gehasst! Und ich bin froh, mich diesen "Zwängen" nicht mehr unterordnen zu müssen. Meine Lieblingsoberteile sind je nach Jahreszeit Pullis und T-Shirts. Im Herbst und Winter trage ich überwiegend Röcke, in Frühjahr und Sommer sind es Kleider. Blusen trage ich nur noch, wenn es unumgänglich ist.
    Dennoch schaue ich mir hübsche Blusen natürlich gern an. Manchmal bedaure ich es, zumeist aber freue ich mich, dass sie für mich mittlerweile verzichtbar sind.
    Liebe Grüße

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  2. Ich muss gestehen das ich bei dem Wort Bluse immer an das Kleidungsstück denke das ich zum Anzug tragen musste mit Kragen, viel zu vielen Knöpfen und meistens so dünner Stoff das man noch etwas drunter anziehen muss und ich mag es wirklich nicht.

    Aaaber die Blusen da oben auf den Fotos besonders beim oberen sind wirklich schön und dürfen sich gern in meinen jetzigen Kleiderschrank verirren :)

    Lg

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  3. Eine Zeit lang habe ich nur selbst gestrickte Pullover und T-Shirts getragen, weil ich ähnlich wie Neumon, das Bügeln der vielen Blusen gehasst habe. Aber inzwischen sind die Stoffe nicht mehr ganz so ätzend. Frau braucht nur, wenn überhaupt, mit dem Bügeleisen drüber huschen. Und da macht es dann auch wieder Spaß Blusen zu tragen.
    Gestern habe ich mir senffarbenen Stoff für eine Hemdbluse mit langen Arm gekauft. Aber erst mal muss mein Hosenschnitt fertig werden. Ach her je, am Samstag ist ja auch noch Stoffmarkt. Na ja, mich drängelt ja keiner.
    Ich wünsche dir erst mal gute Besserung!
    Liebe Grüße
    Agnes

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  4. Im Gegensatz zu meinen Vorrednerinnen trage ich im Alltag (arbeitsbeding) eher lockere/sportliche Kleidung - also hauptsächlich T-Shirt. Ich mag deswegen Blusen ganz gerne^^ Aber am liebsten sind mir natürlich auch dabei Stoffe, die nicht so bügelanfällig sind. Bisher habe ich da recht viel Glück gehabt^^
    LG, Sandy

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  5. blusen ja, hemdblusen gerne orginal 50er ... heutige hemdblusen kommen nächste woche auf arbeit dran, wenn es ganz wichtig und offiziel wird, mit ganz vielen politikern und firmen-heinis. ... ansonsten weißte ja was ich so anhab. ;)

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  6. Da ich ja gerne mal in Deinem Blog herumlungere, fand ich heute diesen schon älteren Beitrag und habe mir SOFORT das Büchlein "Fachkunde für Schneiderinnen" bestellt. Ich bin immer wieder erfreut über Deinen Einsatz, uns anderen Blogger interessante Sachen zu zeigen. Außerdem habe ich durch Dich wieder einen Zugang zu den 50ern gefunden, die ich schon als Kind erlebte und in spezieller Erinnerung habe. Danke dafür und liebe Grüße Agathe

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    1. Hallo Agathe, das freut mir sehr :)

      Das Büchlein ist wirklich nett und die sind ja oft auch spottbillig. Zumal es gerade wenn man mit alten Schnittmustern arbeitet sehr praktisch ist dann auch alte Fachbücher zu haben. Manche Praktiken haben sich dann ja doch im Laufe der Zeit geändert ;)

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