Schon der zweite Zwischenstand mit der Hose für Heiligabend. Ich bin gut vorangekommen und habe die Hose bereits zusammengefügt.
Das Futter in der Vorderhose habe ich an den Nahtzugaben und der Bügelfalte mit der Hand geheftet und dann beide Lagen an den Kanten versäubert und anschließend als eine Lage weiterverarbeitet. Die Hinterhose habe ich gedehnt, sie braucht an der Beininnennaht ungefähr 2cm mehr Länge, weil dort der Stoff um das Gesäß herum muss.
Um die Hinterhose entsprechend in Form zu bringen, also zu dressieren, wird der Stoff mit Dampf und Druck in die Länge gezogen. Das geht natürlich nicht mit synthetischen Stoffen, sondern nur mit Naturfasern und am besten Wolle. Mit Hitze, Feuchtigkeit und Druck lässt sich der Stoff entweder dehnen oder auch kurzbügeln.
In der Beininnennaht habe ich Länge hinzugefügt, damit diese an die Beininnennaht der Vorderhose passt, ohne dass dadurch zu viel Länge unterhalb des Gesäßes entsteht.
In der Schrittkurve habe ich vor allem die Nahtzugabe gedehnt, damit sie sich nicht sperrt. Die Kurve in der Schrittnaht ist an der Kante kürzer als an der Naht und bügelt man den Stoff nach dem Zusammennähen auseinander, dann braucht die Stoffkante mehr Länge, um sich schön zu legen. Wir kennen das von anderen Rundungen, wo man oftmals auch die Nahtzugabe einschneidet, damit sie sich entspannt legt, aber Einschneiden sollte man an einer Stelle, die stark beansprucht wird, vermeiden, damit man keine Schwachstellen schafft, an denen der Stoff reißt; hier wird also gedehnt.
Auch der Reißer ist inzwischen eingesetzt. Die Hüftpassentaschen habe ich bis zur vorderen Mitte gezogen, aber leider hatte ich zu wenig Weite vorgesehen und so spannte die Hose, also habe ich die Taschen doch wieder trennen müssen; die Taschen werden aber großzügig oben am Bund mitgefasst, sodass sie wohl auch so vernünftig sitzen werden.
Bis zum Finale beim MeMadeMittwoch in der nächsten Woche muss ich noch den Bund annähen - ich möchte einen Formbund und nicht den vorgesehenen geraden Bund, weil der oft nicht richtig sitzt. Dann muss ich noch die Länge festlegen und die Säume nähen und am Ende natürlich meine Heftfäden entfernen und andere Abschlussarbeiten. Also schon noch einiges zutun, aber ich bin optimistisch, dass ich in der kommmenden Woche die Zeit dazu finden werde.
Das Futter in der Vorderhose habe ich an den Nahtzugaben und der Bügelfalte mit der Hand geheftet und dann beide Lagen an den Kanten versäubert und anschließend als eine Lage weiterverarbeitet. Die Hinterhose habe ich gedehnt, sie braucht an der Beininnennaht ungefähr 2cm mehr Länge, weil dort der Stoff um das Gesäß herum muss.
Um die Hinterhose entsprechend in Form zu bringen, also zu dressieren, wird der Stoff mit Dampf und Druck in die Länge gezogen. Das geht natürlich nicht mit synthetischen Stoffen, sondern nur mit Naturfasern und am besten Wolle. Mit Hitze, Feuchtigkeit und Druck lässt sich der Stoff entweder dehnen oder auch kurzbügeln.
In der Beininnennaht habe ich Länge hinzugefügt, damit diese an die Beininnennaht der Vorderhose passt, ohne dass dadurch zu viel Länge unterhalb des Gesäßes entsteht.
In der Schrittkurve habe ich vor allem die Nahtzugabe gedehnt, damit sie sich nicht sperrt. Die Kurve in der Schrittnaht ist an der Kante kürzer als an der Naht und bügelt man den Stoff nach dem Zusammennähen auseinander, dann braucht die Stoffkante mehr Länge, um sich schön zu legen. Wir kennen das von anderen Rundungen, wo man oftmals auch die Nahtzugabe einschneidet, damit sie sich entspannt legt, aber Einschneiden sollte man an einer Stelle, die stark beansprucht wird, vermeiden, damit man keine Schwachstellen schafft, an denen der Stoff reißt; hier wird also gedehnt.
Auch der Reißer ist inzwischen eingesetzt. Die Hüftpassentaschen habe ich bis zur vorderen Mitte gezogen, aber leider hatte ich zu wenig Weite vorgesehen und so spannte die Hose, also habe ich die Taschen doch wieder trennen müssen; die Taschen werden aber großzügig oben am Bund mitgefasst, sodass sie wohl auch so vernünftig sitzen werden.
Bis zum Finale beim MeMadeMittwoch in der nächsten Woche muss ich noch den Bund annähen - ich möchte einen Formbund und nicht den vorgesehenen geraden Bund, weil der oft nicht richtig sitzt. Dann muss ich noch die Länge festlegen und die Säume nähen und am Ende natürlich meine Heftfäden entfernen und andere Abschlussarbeiten. Also schon noch einiges zutun, aber ich bin optimistisch, dass ich in der kommmenden Woche die Zeit dazu finden werde.
Stoff dressieren habe ich noch nie gehört. Danke, dass ich was neues lernen durfte.
AntwortenLöschenDu bist gut vorangekommen diese Woche, das was du zeigst sieht schon richtig gut aus. Ich hoffe ja, dass ich den nahtverdeckten Zipp auch so sauber in meine Hose bekomme wie es bei dir aussieht. Bund und Saum sind allerdings doch immer kleine Zeitfresser. Vor allem wenn man bei beidem sehr viel mit der Hand fixiert.
AntwortenLöschenGutes Gelingen weiterhin und liebe Grüße, heike
Hast du die Nahtzugabe ebenfalls gedämpft gedehnt oder mit der Versäuberungsnaht der Overlock? Deine Arbeit sieht wie immer makellos aus.
AntwortenLöschenGrüße, Tina
Nein, nur mit dem Dampfbügeleisen nachdem ich ungedehnt versäubert hatte.
LöschenVielen Dank :)
Was du von der Hose zeigst, sieht perfekt aus. Ich habe mich schon immer gefragt, was macht man mit den Nahtzugaben im Schritt. Da ich hauptsächlich früher weite Kinderhosen genäht habe, war das eher eine theoretische Frage. LG Gabi
AntwortenLöschenDeine Ausführungen klingen sehr interessant und ich werde mich bemühen, mir das zu merken. Das "Stoff dressieren" ist ja eine sehr logische Sache, aber genau so ein Punkt, der in Anleitungen oft nicht ausführlich dargestellt oder erklärt wird. Wenn es überhaupt erwähnt wird. Mir ist auch aufgefallen, dass gerne Schritte, die besonders kompliziert sind, und für die man vielleicht auch 3 bis 4 Zeichnungen bräuchte, gerne weggelassen oder sehr verkürzt dargestellt werden.
AntwortenLöschenLG Miriam